Fussbodenheizung 7,5m² zum Warmwasser- und Elektro-Betrieb
- Mattenlänge ca.4m
- Mattenbreite 0,8m
- inkl. Verteilerfingern und Befestigungsdübel
- für alle gängigen Warmwasserzentralheizungen (Öl, Gas, Fernwärme, Wärmepumpe, Solarthermie etc.)
- zum Anschluss an das vorhandene 230V/50Hz Stromnetz
- Heizleistung ca. 60W/m² (Warmwasser) und ca. 120 W/m² (Elektro)
- nur 8mm Aufbauhöhe
- für alle gängigen Oberbeläge (Fliese, Holz, PVC)
- für alle Räume geeignet
- für Flächen bis 15m² (ohne weitere technische Maßnahmen)
Sinn und Zweck..:
Die Kombination aus Warmwasser- und Elektro-Fußboenheizung ist vor dem Hintergrund nützlich, dass im Winter die von der Zentralheizung bereitgestellte Wärmeenergie genutz werden kann, den Boden (z.B. in Bädern) zu erwärmen und somit die unschöne "Fußkälte" zu nehmen.
Im Sommer jedoch, wenn die Zentrale Wäremversorgung meist "abgeschaltet" ist, kann durch Nutzung der Elektrischen Fußbodenheizung der Boden bei Bedarf einfach und schnell erwärmt werden, ohne dass die Zentralheizung extra deswegen genutzt werden muss.
Auch ist es möglich beide Heizsysteme kurzfristig (maximal ca. 20-30 Minuten) zum schnellen Erwärmen des Bodens zeitgleich zu Nutzen, jedoch sollten die Systeme aus energetischen Gründen nicht dauerhaft gleichzeitig in Betrieb sein
Das Prinzip:
Die Dünnbett-Fußbodenheizung besteht aus einem nach DIN sauerstoffdichten Rohrsystem aus Polyethylen (PE-x), einem hochwertigen, unverrottbaren Kunststoff. Das Rohr hat einen Durchmesser von 8mm und ist mäanderförmig auf einer 80cm breiten Gewebe-Gittermatte vorverlegt. Parallel zum Heizrohr ist auf der Gewebegittermatte zusätzlich ein ca. 2-3mm starker eletrkitscher Heizdraht aufgebracht. Größere Flächen erhält man durch die Kombination mehrerer Matten. Die Heizungsrohre einer oder mehrerer Matte(n) werden mittels eines entsprechenden Verteilerfingers (Zubehör) an Vor- und Rücklauf (meist parallel zu dem nächstgelegenen Heizkörper) angeschlossen - der Heizdraht (bzw. bei mehreren Matten - die Heizdrähte) wird/werden über die häusliche Stromversorgung mit Energie versorgt. Die Wassertemperatur des Systems wird über ein Rücklauftemperaturbegrenzer-Ventil (RTL) mit integriertem Fühler im Rücklauf geregelt - die Regelung der Elektroheizung übernimmt ein elektronischer Fussbodentemperaturregler mit externem Bodenfühler, welcher in den Boden mit eingebaut wird.
Die Funktion:
Ein im Rücklauf eingebautes RTL-Ventil steuert die Wassertemperatur über einen innenliegenden Anlegefühler. Es wird nur so viel warmes Wasser aus dem Vorlauf in das Rohrsystem gelassen, wie für die eingestellte Temperatur (1...5 = 10…50°C) – in der Regel 30°C (empfohlen) – benötigt wird. Mehrere Matten werden immer parallel zueinander angeschlossen (nie miteinander in Reihe verbunden). Entsprechend der Anzahl der Matten ändern sich die Anschlussverteilerfinger, damit alle Rohre angeschlossen werden können. Wie bereits oben erwähnt, erfolgt die Steuerung der Elektroheizung durch ein elektronischen Fußbodentemperaturregler mit Bodensensor. In den ersten Betriebstagen wird die Heizung mit geringen Temperaturen (nicht über 20°C) gefahren, um ein langsames Austrocknen von Ausgleichsmasse und Kleber (nach Herstellerangabe) zu ermöglichen. Wer es hier eilig hat, riskiert Rissbildung im Bodenbelag!
Die Verlegung in Kürze:
(eine ausführliche Verlegeanleitung finden sie hier)
Bringen Sie in Vor- und Rücklauf des bestehenden Heizungssystems jeweils ein T-Stück ein. Montieren Sie in dem abgezweigten Vorlauf den Vorlaufverteilerfinger und im Rücklauf erst das RTL-Ventil und dann den Rücklaufvertreilerfinger. Zum Anschluss benötigen Sie zudem einen 230V Stromanschluss an der Stelle, an der später der Regler montiert werden soll. Dort sollte eine Leerdose eingebaut werden in der alle ankommenden Leitungen gesammelt werden können. Von dieser Stelle aus sollte mindestens ein Leerrohr in den Boden führen, welches später ausschließlich die Fühlerleitung des Reglers aufnimmt. Mit der Verlegung der Matten fangen Sie optimalerweise in der Nähe der Verteilerfinger an, um die zum Anschluss benötigte Rohrlänge so gering wie möglich zu halten. Sollte der Elektroanschluss an einer anderen Stelle erfolgen, so ist es einfacher die Kaltleiter des Heizdrahtes zu verlängern als die Rohre der Wasserheizung. Die rollenförmig aufgewickelt gelieferten Matten werden auf der Fläche ausgelegt. Durch diese rollenförmige Aufbewahrung neigt die Matte etwas zum Aufwölben, wodurch die Matten am Boden fixiert werden sollten. Die hierzu erhältlichen Niederhaltedübel erfüllen diese Aufgabe tadellos. Ist die Matte länger als die Raumseite, trennen Sie an der Wand angekommen das Gewebegitter durch (ohne das Rohr und den Heizdraht durchzuschneiden), drehen Sie die Matte im gewünschten Winkel (0-180°) und rollen die Matte weiter aus. Vermeiden Sie Rohrkreuzungen aufgrund der späteren Aufbauhöhe. Wichtig ist, die gesamte Heizfläche am Rand mit einem Randdämmstreifen einzufassen, um die temperaturbedingte Ausdehnung des Bodenaufbaus zu gewährleisten. Verbinden Sie die Rohrenden mit den zugehörigen Verteilerfingern, d.h. stecken Sie dass Rohr einfach auf. Lassen Sie den Anschluss des elektrischen Reglers von einer authorisierten Elektro-Fachkraft ausführen.
Nach dem Anschluss der Matten an das Heizungssystem wird die Heizung mit Heizungswasser befüllt und (möglichst) entlüftet. Nun ist Kontrolle angesagt! Führen Sie einen kurzen Funktionstest der Elektroheizung durch, in dem diese "eingeschaltet" wird. Sobald der Heizdraht eine fühlbar höhere Temperatur abgibt, die Heizung unverzüglich ausser Betrieb nehmen, bevor der Heizdraht Schaden durch Überhitzung nimmt. Alle Anschlussteile und das Rohr genau auf Dichtigkeit überprüfen, denn ein Leck kann später nur mit erhöhtem Aufwand gefunden und beseitigt werden. Das Rohr ist durch spezielle Rohrverbinder reparabel! Die gesamte Fläche wird nun mit einer handelsüblichen, flexiblen Ausgleichsmasse oder Nivellierspachtel versehen, wobei die Aufbauhöhe mindestens der der Rohrstärke (8mm) entsprechen sollte. Wir empfehlen eine Aufbauhöhe von 10-15mm. Nach entsprechendem Trocknungszeitraum wird die gesamte Fläche mit flexiblem Fliesenkleber verfliest und der umlaufende Randdämmstreifen mit einer dauerelastischen Fugendichtmasse versehen.